Zen Wikipedia

Posted: October 27, 2014 at 11:54 pm


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Zen-Buddhismus oder Zen [zn, auch tsn] ist eine in China ab etwa dem 5. Jahrhundert der christlichen Zeitrechnung entstandene Strmung oder Linie des Mahayana-Buddhismus, die wesentlich vom Daoismus beeinflusst wurde. Der chinesische Name Chan (chinesisch,Pinyin Chn) stammt von dem Sanskritwort Dhyana (), das in das Chinesische als Channa (, Chnn) bertragen wurde. Dhyana bedeutet frei bersetzt so viel wie Zustand meditativer Versenkung, was auf das grundlegende Charakteristikum dieser buddhistischen Strmung verweist, die daher auch gelegentlich als Meditations-Buddhismus bezeichnet wird.

Der Chan-Buddhismus wurde in Sdostasien durch Mnche verbreitet. Es entstand daraufhin eine koreanische (Seon, korean. ) und vietnamesische (Thin) Tradition.

Ab dem 12. Jahrhundert gelangte Chan auch nach Japan und erhielt dort als Zen eine neue Ausprgung, die in der Neuzeit in wiederum neuer Interpretation in den Westen gelangte. Die in Europa und den USA verwendeten Begriffe zum Zen stammen meistens aus dem Japanischen. Aber auch koreanische, vietnamesische und chinesische Schulen haben in jngerer Zeit Einfluss im westlichen Kulturkreis erlangt.

Der Zen-Buddhismus lsst sich seit der Song-Zeit durch die Zeilen charakterisieren:

1. Eine besondere berlieferung auerhalb der Schriften, 2. unabhngig von Wort und Schriftzeichen: 3. unmittelbar des Menschen Herz zeigen, - 4. die (eigene) Natur schauen und Buddha werden.[1]

Die vier Verse wurden gemeinsam als Strophe erstmals 1108 in dem Werk Ztng Shyun () von Mn Shnqng () Bodhidharma zugeschrieben. Einzeln oder in verschiedenen Kombinationen tauchten die Zeilen bereits frher im chinesischen Mahayana-Buddhismus auf. Die Zuschreibung an die legendenumwobene Grnderfigur sieht man heute als Festlegung des Selbstverstndnisses nach einer Phase des Richtungsstreites.[2]

Der vierte Vers liest sich auf Japanisch als: "kensh jbutsu ()". Die programmatische Aussage gilt als charakteristisch fr Chan/Zen, erscheint erstmals aber bereits frher (um 500) in einem Kommentar () zum Nirvana-Sutra.[3]

Oft wird gesagt, dass Zen nichts biete: keine Lehre, kein Geheimnis, keine Antworten. In einem Kan () spricht der Zen-Meister Ikky Sjun () zu einem Verzweifelten:

Ich wrde gerne irgend etwas anbieten, um Dir zu helfen, aber im Zen haben wir berhaupt nichts.

Es bedeutet, das Leben zu leben in seiner ganzen Flle. Der unmittelbare Zugang zu diesem Einfachsten von allem ist dem Verstandeswesen Mensch jedoch versperrt es scheint so, als ob die niemals schweigende Stimme der Gedanken ihn durch hartnckige Ideen und urteilende Vorstellungen blockiere. Die Anhaftung an die Illusion eines Ich jedes Einzelnen verursacht immer wieder nur neues Leiden (Dukkha). Zen kann diese Verwirrung lsen zuletzt vermag man sogar zu essen, wenn man hungrig ist, zu schlafen, wenn man mde ist. Zen ist nichts Besonderes. Es hat kein Ziel.

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Written by simmons |

October 27th, 2014 at 11:54 pm

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